Verabschiedung von Pfarrer Urs Elsener

Lieber Urs,

Nun kommt der Tag des Abschieds immer näher. So ist es Zeit, innezuhalten und den Blick noch einmal auf die Vergangenheit zu richten.

Die erste Bekanntschaft mit dir machten die Mitglieder der Pfarrwahlkommission beim Vorstellungstreffen. Alle Beteiligten waren sich bewusst, dass nun eine neue Ära anbricht, dass aus dem Seelsorgeverband Stadt Schaffhausen-Thayngen ein neues Gebilde namens «Pastoralraum» entstehen soll. Ein ganz neues Seelsorgeteam startete mit dir und das Projekt «Pastoralraum» konnte mit einer grossen Zahl von hauptamtlichen Mitarbeitenden und auch vielen ehrenamtlich Engagierten schon bald aufgegleist werden. In dieser Zeit wurde viel Papier beschrieben und damit die Grundlagen für das zukünftige Miteinander durch die Erstellung des neuen Pastoralkonzeptes gelegt.

Nach weniger als zwei Jahren war es so weit: Bischof Felix Gmür errichtete am 3. Mai 2015 den Pastoralraum Schaffhausen-Reiat mit einem feierlichen Gottesdienst und einem grossen Fest. Damit konnte die Umsetzung aller Visionen beginnen. Das neu gegründete Gremium mit Namen Pastoralraumrat wachte darüber, dass wir auf Kurs blieben. Rückblickend sehen wir, dass dies gut gelungen ist.

Bei verschiedenen Feiern und Festen sind die Menschen im Pastoralraum einander nähergekommen und haben auch Gemeinsamkeiten entdeckt.

Es darf aber auch nicht übersehen werden, dass für manche Menschen auch eine gewisse Entwurzelung stattfand. Den goldenen Weg zu finden ist eine grosse Herausforderung.

Acht Jahre sind wir diesen Weg nun gemeinsam gegangen. Du, lieber Urs, hast in dieser Zeit Engagement in die Feier der Liturgie investiert. Auch die Einzelseelsorge war dir ein grosses Anliegen. Bei den Pfarreifesten warst du auch jeweils beim Abwasch anzutreffen…

Kurzum, dein Spektrum war sehr gross.

Nun hat dich Bischof Felix gebeten, dein Wirken in einem anderen Pastoralraum weiterzuführen. Du wirst die schöne Gegend am Rhein verlassen und in Richtung Zentralschweiz ziehen. Uns bleibt es, dir ganz herzlich für deine grosse Arbeit zu danken. Wir hatten eine intensive Zeit miteinander und nun wünschen wir dir alles Gute, viel Elan, freudige Momente, schöne Begegnungen und vor allem Gottes reicher Segen auf deinem weiteren Weg!

Das Pastoralraumteam

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Quelle: kath-schaffhausen-reiat.ch/HuH

Rückblick: Patrozinium St. Peter und Abschieds-Gottesdienst

Der 2. Juli geht in unserem Pastoralraum in die Geschichte ein. Die Feier des Patroziniums in der Kirche St. Peter war gleichzeitig auch der Abschiedsgottesdienst von Pfarrer Urs Elsener. Die randvoll gefüllte Kirche bot eine würdige Kulisse für den Anlass. Musikalisch gestalteten der St. Peterchor, die Singgruppe und sing2pray musikalisch den Gottesdienst mit. In der Predigt blickte Urs Elsener auf die vergangenen zehn Jahre zurück und nahm Bezug auf den Apostel Paulus, der an Timotheus schreibt: «Ich habe den guten Kampf gekämpft, den Lauf vollendet, die Treue bewahrt.» (2. Tim 4,7)

Mit dem Abschied endet eine Ära, welche eine Umgestaltung der Strukturen und der Übergang vom Seelsorgeverband zum Pastoralraum vollzogen wurde. In der Zeit konnte sich viel Neues etablieren und der Weg in die Zukunft ist vorbereitet. Die Präsidenten der beiden Kirchgemeinden Marcel Sonderegger und Stephan Fendt würdigten das Wirken von Urs Elsener in Schaffhausen und Thayngen.

Eine Überraschung gab es dann zum Schluss, als plötzlich rhythmische Klänge durch die Kirche hallten und verschiedene Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zur Melodie von «Jerusalema» zu tanzen begannen. Urs wurde in den Tanz mit eingebunden und zum Ausgang geleitet. Unten auf dem Hof tanzte der Rest der Gruppe und erwartete die anderen aus der Kirche. Nach der sportlichen Einlage hatten alle das Essen mehr als verdient. Die FALA kochte für die ganze Gemeinschaft und verschiedene Frauen hatten feine Kuchen und Torten für das Dessertbuffet gebacken. So stand einem fröhlichen Pfarreifest nichts im Wege und die Sonne, welche sich vor die Wolken schob, wärmte die Gesellschaft auf. Verschiedene Dankesreden und Darbietungen von der Singgruppe, dem Pfarreirat, der kroatischen Mission, der Ministrantenschar und der Jubla rundeten den Tag ab. So fand ein fröhliches Fest am späteren Nachmittag seinen Abschluss.

Hans Hug