Gedankensplitter – Bettag

Am 15. September feiern wir den eidgenössischen Bettag. Im Internet bin ich auf ein schönes Bild gestossen, welches die Schweiz mit vier Farben und einem weissen Kreuz abbildet. Ein Zeichen für die vier Landessprachen und die Schweizer Landesfahne. Dieses Bild hat mich sofort angesprochen: Es löst symbolisch die sprachlichen, aber auch die konfessionellen Grenzen auf und stellt im Zeichen des Kreuzes, im Zeichen von Christus unsere Gemeinschaft im Gebet um den Segen Gottes in den Vordergrund.

Auch wir in Schaffhausen leben konfessionsübergreifend, multilingual und multikulturell zusammen. Verschiedene Sprachen stellen uns Menschen und auch uns Christen oftmals vor emotionale Herausforderungen. In der eigenen Sprache zu beten oder Bibeltexte zu hören, schafft Vertrautheit und Beheimatung. Ebenso können Gefühle wie Fremdheit und Unwohlsein aufkommen, wenn dieselben Texte in einer anderen Sprache gehört oder gesprochen werden.

Lassen wir uns vom Bild der vierfarbigen, bunten Schweiz inspirieren, dass wir als Christinnen und Christen gemeinsam auf dem Weg sind, mit all unseren verschiedenen Sprachen und christlichen Konfessionen, denn in Christus sind wir alle Brüder und Schwestern im Glauben. Ich wünsche mir für die Zukunft unseres Pastoralraumes, dass uns das gelingen möge. Der Bettag ist ein schöner und bedeutender Anlass, um für dieses schöne Leben hier in der Schweiz zu danken und gleichzeitig dafür zu beten, dass Gott dieses Land und unsere Gesellschaft in allen wichtigen Entscheidungen und ihrem gemeinschaftlichen Leben segnen möge.

Diana Schneider, Theologin

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Quelle: Pixabay